Taktik
einfach
Varianten:
1
Dauer:
3:12

Defensive- Kommunikation der Spieler

Um möglichst Kompakt stehen zu können, müssen die Spieler stets miteinander sprechen

Trainer: 
David Niedermeier
Ein großer Baustein des Verteidigens, was gerade im acht plus eins oder sogar noch früher, wahnsinnig wichtig ist, aber auch sehr schwierig umzusetzen ist, ist das Sprechen mit den Mitspielern, um einfach ein optimales Verteidigungsraster aufzubauen und vor allem auch das Steuern der Vorderspieler. Ich erkläre meinen Jungs immer, dass die Innenverteidigung, der Torwart von hinten, das ganze Spiel natürlich am Besten überblicken können. Hier vorne sehe ich natürlich nicht, wie sich die Stürmer oder Zehner bewegen. Deswegen muss ich von meinem Hintermann eben gesteuert werden. Das heißt, sowohl eine Steuerung zwischen den beiden Sechsern und hier den offensiven Spielern, Zehnern und Spitze, als auch aber zwischen den Innenverteidigern, den Sechsern und auch zwischen den Flügelspielern. Das heißt, ein Kommando könnte sein, wenn der Innenverteidiger jetzt hier draußen ist, zwischen dem Sechser und dem Stürmer: Hey, lauf ihn an. Von innen aus. Sodass er das richtig auch macht. Also aus dem richtigen Winkel. Also eben diese Fehler hier nicht begeht. Das kann ich als Hintermann frühzeitig korrigieren. Dieser Spieler kann diesen Spieler korrigieren, indem er sagt: Hey, gib ab. Hilf mir. Denn nur, wenn er kommt zum Helfen, haben sie hier im Mittelfeld eine Überzahl-Situation und damit können die Zweikämpfe besser bestritten werden. Das heißt, wenn ich meinen Vorderspieler gut zu mir her hole und gut positioniere, sind die Räume eng. Und damit kann ich viel aggressiver in meinen Zweikämpfen sein, weil die Wege kürzer sind. Und damit steigt die Wahrscheinlichkeit einer Ball-Eroberung. Genauso ganz, ganz wichtig ist zwischen den Innenverteidigern und den Sechsern. Wenn man sich jetzt mal anschaut: Der Innenverteidiger ist in einer offenen Stellung. Und jetzt geht der Sechser zum Beispiel hier kurz und der Zehner kommt hier rausgelaufen. Jetzt ist es doch für mich als Innenverteidiger wahnsinnig wichtig, hier den Raum eng zu gestalten. Und deshalb sollte ich diesen Sechser eben so steuern, dass er diesen Pass-Weg eben verhindert. Das heißt, es ist schlecht, wenn der Gegner-, wenn der Mittelspieler jetzt so steht. Und es wäre besser, wenn er so stehen würde und wir hier rüber rutschen. Und der hier abkippt. So und jetzt ist der Pass-Weg zu dem Zehner oder zu der Spitze verschlossen. Das heißt, der Innenverteidiger muss den Sechser von hinten, indem er sagt: „Schritt rechts. Schritt links.“ steuern. Sodass das Anspiel gar nicht erst kommen kann. Verpasse ich diese Steuerung zum Beispiel, der Sechser steht zu hoch, dann kann dieses Anspiel eben kommen. Und jetzt wird es verdammt gefährlich für mich als Innenverteidiger, weil das Anspielen überhaupt stattgefunden hat. Und das kann ich verhindern, indem ich auch hier meinen Spielern-. Stellen wir sie nochmal sauber her. Kann ich als Innenverteidiger auch meinen Außenspieler-. Wenn ich jetzt an der Gestik sehe, der spielt den Ball jetzt da rein. Kann ich ihm auch rufen: Komm rein. Um den Raum hier um den Ball zu schließen und den Ball nach außen zu provozieren. Daher hat er eben wieder einen längeren Weg weg vom Tor. Und so müssen die Spieler gemeinsam, miteinander schieben, verschieben, vorwärts und rückwärts. Genauso muss jeder einzelne Spieler in jeder Position gesteuert werden. Und das ist meine Aufgabe als Trainer, jedem einzelnen Spieler zu erklären, wie er seinen Vordermann, wie er seinen Nebenmann zu steuern hat. Und vor allem auch in welcher Spielsituation. Und daher gilt es, ein wahnsinnig großes Spektrum den Kindern beizubringen, dass wir irgendwann ein optimales Gesamtgefüge erreichen

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